P.J. Lenné bekam 1816 mit 26 Jahren eine Gesellenstelle im Neuen Garten beim Hofgärtner Friedrich Morsch. Er wurde vom damaligen Gartendirektor Schulze gefördert, überflügelte diesen aber bald und wurde 1824 zum Gartendirektor ernannt. Lenné gründete die Gärtnerlehranstalt, die Landesbaumschule und den Gartenbauverein und sorgte so nicht nur für eine gute Infrastruktur, sondern auch für einen gut ausgebildeten Nachwuchs. Bei seinen vielen Aufgaben (er entwarf die Gartenanlagen nach den Wünschen des Königs, arbeitete bei der Berliner Stadtplanung mit und bekam Aufträge aus dem Ausland) war es wichtig, dass er sich auf seinen Mitarbeiterstab verlassen konnte. So erledigte Gustav Meyer einen großen Teil der Zeichnungen Lennés späterer Arbeiten.
Ludwig Persius war ein Architekt des Königs (dieser Titel wurde ihm 1841 verliehen). Verheiratet war er mit Pauline Sello, einer Schwester Hermann Sellos. Schon in jungen Jahren erhielt Persius wichtige Aufträge von Schinkel und wurde auch zu dessen Nachfolger. Viele Hofgärtnerwohnungen stammen von ihm, darunter die Römischen Bäder. Auch das Dampfmaschinenhaus in Potsdam in Form einer Moschee stammt aus seiner Feder.
Oberhofgärtner Hermann Sello soll ein "Milchbruder" des späteren Königs Friedrich Wilhelm IV gewesen sein. Er lernte unter andem von Alexander von Humbolt, der in sehr lobte. Er konnte sich gegenüber der königlichen Familie manch freies Wort erlauben, aber er kümmerte sich auch gut um die ihm anvertrauten Reviere und Aufgaben, die mitunter direkt vom König kamen. Er war unermüdlich tätig, sorgte auch für Privatgärten und gab Pflanzen an Liebhaber ab. Außerdem unterstütze er mit seinem Vermögen gärtnerische Liebhabereien und bedürftige Fachgenossen.
Verheiratet war Hermann Sello mit Aline Sello, die
schriftstellerisch tätig war.
Emil Sello verkehrte fast familiär mit der kaiserlichen
Familie, so erschien das Kronprinzenpaar oft bei ihm und seiner Frau
zum Tee. Bei einem seiner Besuche in England plauderte er 20 Minuten mit
Königin Victoria. Seine Hauptarbeit war der Aufbau und Unterhalt
der Gärten der Kronprinzessin, die er nach englischem Vorbild
ausführte.
Carl Fintelmann war von 15.2.1813 bis zum 11.7.1814 freiwilliger Gardejäger und kämpfte im Befreiungskrieg gegen Napoleon. Am 31.5.1814 war er beim Einzug preußischer Truppen in Paris dabei.
Gustav Fintelmann I war keine Landschaftgärtner. Er verbreitete lieber Schaupflanzen und sorgte so dafür, dass Blattzierpflanzen in deutschen Wohnungen heimisch wurden. Außerdem versuchte er auf der Pfaueninsel die Flora Deutschlands auf engem Raum zu vereinigen. Dies ist ihm nach Aussage von Zeitzeugen auch innerhalb der Schranken des Möglichen gut gelungen.
Gustav Fintelman war auch Korrespondent von Loudons The
Gardener´s Magazine und es gehen auch einige Pflanzennamen auf
ihn zurück. (z.B C. fintelmanii und die Rose "Madame
Gustav Fintelmann")
Theodor Nietner II war ein Mitarbeiter Lennés und
fleißiger Autor. Er gab 1889 sein Gärtnerisches Skizzenbuch
heraus, dass die Gartenkunst in der zweiten Hälfte des
Jahrhunderts maßgeblich prägte. Auch schrieb er das
größte deutsche Rosenbuch des Jahrhunderts, das nicht nur
ein nützliches Handbuch, sondern durchaus auch ein "Werk für
den Salontisch" war.